05.05.2017 Stammtisch

Also am 05.05.2017 trafen wir uns wieder einmal im Gaststätte, Pension „Zum Knipser“. Und sofort eine Enttäuschung. Wir werden heute den Raum wieder nicht für uns haben, eine andere Gesellschaft wird etwas später zwar, aber noch an einen andere Tisch dazu stoßen. Führte zu einer gerechtfertigten Diskussion unter den bereits pünktlich anwesenden, wobei der Grundton eher eine Missstimmung war, da man sich doch durch Rücksichtnahme gehemmt fühlt. Ich denke das wird der anderen Gesellschaft, war eine Geburtstagsfeier genauso gegangen sein. Thomas sprach das Problem umgehend bei den Angestellten an, um keine Verstimmungen aufkommen, „hoch kochen“ zu lassen. Der Chef versprach uns, bei der Planung darauf zu achten, wenn wir unser Treffen haben, keine andere Gruppe rein zu nehmen. Wir haben dieses Angebot dankbar angenommen, zumal wir ja für den Raum, sowie die Geräte und Internet, keine Miete bzw. Nutzungsgebühr zahlen müssen. Als Selbstverpflichtung wurde beschlossen, dass jeder Teilnehmer einen „Bananensplit“ mit extra Sahne bestellt und natürlich isst, damit eventuelle Umsatzeinbußen ausgeglichen werden. Das war ein Witz, oder in „Neudeutsch“ eine „Fake News“, wollen wir doch nicht unsere ausgezeichnete Linie, einer gesunden Ernährung verlassen. Zum Essen kommen wir später.
Thomas der heute den Platz an der Stirnseite für sich beanspruchte hatte, hatte ein Relikt als Beweis mitgebracht. Bewiesen wurde das Alter, das Gründungsdatum des Rollerstammtisch. Auf einen Wimpel ging eindeutig und zweifelsfrei das Jahr 2008 hervor. Soll heißen, nächstes Jahr Jubiläum und ich bin schon ganz aufgeregt, wird es doch wieder Feiern und Reden geben. Thomas hatte den Vorschlag in die Runde „geschmissen“, eine Wochentour zu planen, in etwa wie die Großglocknertour. Es muss jetzt nicht dieser Gipfel sein, aber eben etwas besonderes. Er fand geteiltes Interesse „aufschreiende Ablehnung“, über ein Abwartendes „könnte man überlegen“, bis hin zu „oh ja das wäre mal wieder was“. Thomas nicht gleich wegschmeißen die Idee „steter Tropfen höhlt den Stein“ und für die Planung war es richtig es anzusprechen. 
Und dann tauchte Sarah auf, urplötzlich und aus dem nichts, nur etwas zu spät und berichtete über Probleme mit ihrem „Faltenbalg“. Da ich im ersten Blick keine Falte an Sarah feststellen konnte, lieferte sie die Erklärung und bei ihr klapperte es. Ich fühlte mich nicht zuständig, aber zum Glück war Alexander da und Sarah konnte geholfen werden, bzw. der Plan der Hilfe erstellt werden. In etwa das zeigt das Foto in der Vorankündigung.
Ich habe angesprochen Verkaufsstrategie von Louis, anhand einer Werbepost in meinem Briefkasten. Mich hatte total gestört das ich bereits zu Start der Saison 66% Rabat bekommen soll. Die Werbung eines Baumarkt geht derzeit „Wer jetzt Rabat bekommt, hat vorher zu viel bezahlt“. Genauso fühle ich mich in dem Moment „beschissen“. Nach dem die Firma Hein Gericke ihre Filiale geschlossen hatte, bin ich zu Louis gewechselt, da sie sich über die Qualität ihrer Produkte kennzeichnete und nicht nur „oh wir können billiger“. Mein spontaner Beschluss unbedingt und sofort zu Polo zu wechseln, wurde belächelt. Noch schlimmer und im Internet las ich in Zusammenhang zu Polo Begriffe wie Insolvenz, Pleite und ähnliches.
Rolf erzählte Episoden von der Sardinienreise mit dem Wohnmobil. Jetzt freuen wir uns auf Bilder und den Bericht. Wir sind angefüttert wobei die Story, über die Qualität der Toiletten verschiedene Reaktionen hervor rief. Von total angeekelt sein, über „so ist das nun mal in den Ländern“, bis zu dem krönenden und Rolf typischen Abschlusssatz „Solange mein Teller nicht beschmutzt wird“ war alles dabei.
Apropo Teller, gegessen wurde auch und nachdem ich mich für einen Klassiker entschieden habe, wurde ich zum Rebell und habe mich umentschieden. Ich habe Spargel bestellt, aber nicht nur Spargel, Spargel mit Schnitzel, einen Saisonklassiker. Gott war das gut. Der Spargel so zart und weich, buttrig, voller Geschmack. Kein Gedanke an Plastikfolien, Umweltschutz, diätische Lebensweise. Genuss pur, gleichwertig dem Spargel, wenn nicht besser, dem welchen ich in Beelitz bekam. Danach musste es zur Abrundung des Geschmack noch eine Bananensplit geben. Ein Fest für den Gaumen und den Bauch. 
Alexander zeigte nebenbei noch Bilder der Webkamera auf dem Großglockner, erklärte wie sie fahren wollen, was sie vor haben. Nur so viel, es sah wenig einladend aus. Nicht das gebuchte Hotel, wobei Ellen begeistert war, dass hier für das Werbefoto junge knackige Typen posierten, ähnlich wie wir, nicht wie sonst üblich junge, dünne Frauen mit blonden Haaren.
Sonst wurde wieder vieles hin und her erzählt, besprochen, nicht das es unwichtig war, aber es hier alles einzeln wiederzugeben ist nicht möglich. 
Deshalb zum Stammtisch kommen. Über die Kranken und Lahmen in unserer Gruppe haben wir geredet. Mittlerweile gibt es ja schon Informationen. Jogi sieht echt gefährlich aus, aber wenn ich von jemanden wie Frau Behinova ins Bett gebracht worden wäre, wäre die Schlafapnoe auch bei mir wie weg geblasen. Wozu du dafür aber die Maske brachst, kannst du uns bei einen der nächsten Stammtische erklären. Hättest du die Bilder eher gezeigt hätten wir Reimund etwas von dem Spargel für dich mitgegeben.
Eigentlich war das schon alles, das nächste Mal erwarten wir den Bericht Sardinien, Großglockner und den Auftritt Reimund auf Burgman.
Bis in Juni und allen gute Fahrt.
Andrè