31.10.2025 Saisonabschlussfahrt

Hier ein kleiner Bericht von Rollerkoenig:

Und schon ist die Saison wieder vorbei. Aber die Abschlussfahrt war schön und hat Spaß gemacht. Frank hatte den Vorschlag „Forest Village Ranch“, viele kennen die, für mich Neuland. Treffpunkt eine Esso-Tankstelle in Bischofswerda. Und dann es gibt keine Esso-Tankstelle mehr in Bischofswerda. Und trotzdem haben wir uns getroffen, weil alle wussten, das ist die Esso-Tankstelle. Holm war pünktlich, nein, Holm war überpünktlich 5 Minuten. Er besteht auf 8 Minuten. Holm war da, Bernd war da, Andreas, André, Andrè. Ja genau jetzt grübelt ihr, ehemals unter dem Namen ABS hier im Forum bekannt. Frank erwähnte beim Stammtisch, ein „Neuer“ fährt mit, aber nicht ganz neu. Das war der Grund warum ich der Meinung war, die Fahrt muss unbedingt durchgeführt werden, auch wenn sich wenige noch im Forum melden. Und dann das Gesicht kenn ich doch, den Suzuki-Roller. Meinen Gedächtnislücken wurde auf die Sprünge geholfen, fährt schwere Kohlezüge von der Grube in die Kraftwerke, hatte auch ein sehr schönes Foto einstecken, von der Hochzeit mit seiner Steffi. War schon ein bisschen neidisch, beinahe wollte ich meine Frau noch einmal heiraten, mit so vielen Rollerfahrern als Begleitung. Aber das war dann nicht das Thema, bei Kakao und Spritzgebäck wurden politische Ansichten getauscht, über den Kohleausstieg geredet, dass Thema Kernenergie und Klimawandel diskutiert. Und dann war es Zeit Benzin zu verbrennen und zu fahren.
Holm wurde zu unserem Führer gewählt. Das soll ich aber nicht mehr sagen, ist nicht zeitgemäß. Was als Alternativen vorgeschlagen wurde, war aber alles weit weg von unserer schönen deutschen Sprache. Wir einigten uns auf „der, der vorne weg fährt“. Er nutzt auch Calimoto, was ich, der es auch nutzt, nicht genauso gut hinbekommen hätte. Wir sind durch herbstliche Wälder gefahren, an Teichen lang. Es roch nach Herbst und Wald. Aber feuchtes Laub auf der Straße, musste man schon Beachtung schenken.
Und dann „Forest Village Ranch“. Wir waren nicht die Ersten, es waren schon Massen da. So was habe ich ja noch nie gesehen, im Film vielleicht. Ich war sprachlos, kommt bei mir selten vor, wollte nur gucken. Jörg war, aus dem Chaos auftauchend urplötzlich da. Er sah aus wie der Chef der Ranch. Aber ich wollte unbedingt schauen, so viele Zweiradfahrer auf einem Haufen, habe ich noch nie gesehen. Ich bin durch die Reihen gewandelt, wollte jedem persönlich meinen Gruß übermitteln. Eine Gruppe mit Leder bekleideten Bikern mit stattlichen Wänsten und Kippen im Mundwinkeln, wollten aber nicht meine Ansichten teilen. Meine Mitreisenden hatten mich schon gewarnt, hier vielleicht nicht unbedingt die Themen Mobilitätswende und Elektromobilität anzusprechen. Und wenn, vorher den Helm aufsetzen, den ich als Statussymbol natürlich bei mir trug. Es gab Maschinen jeglicher Hersteller, Liebhaberstücke, denen man ansah ihre Besitzer stecken viel Zeit in ihr Hobby. Es gab Maschinen, die den Wert eines Mittelklassewagen übersteigen. Es war herrlich. Natürlich habe ich die Gruppe verloren. Meine Eltern haben mir beigebracht, wenn wir uns verlieren, immer zum Ausgangspunkt zurück. War das nun eigentlich das Klo, wo wir uns verloren haben. Ich bin zu unseren Rollern gegangen und habe 1 Stunde zugeguckt, wie immer noch mehr Zweiradfahrer ankamen.
Und dann, dafür entschuldige ich mich, kam der Fahrriemen. Massenveranstaltungen sind mir ein Grauen und ich wollte fahren. Calimoto an und einen riesigen Bogen den Heimweg nach Dresden geplant. Auf dem Handy-Display sieht das immer so klein aus. 3 Stunden bei zunehmend kälter werdender Luft, am Ende der Tour 11°C haben dann gereicht. Erkenntnis des Tages: Nie werde ich mein Zweirad in den Winterschlaf schicken, bin doch wohl nicht bescheuert.

Danke Freunde, war ein fetziger Tag. Vielleicht schreibt noch jemand was, wie ihr die Feier erlebt habt.

Gruß André Rollerkönig

Und noch ein Bericht von Whiteman:

So, nun kurz nochmal meine Eindrücke vom Freitag. Also ich war ja schon das 4.mal dort in Daubitz beim Bikertreffen. Und ich muss sagen, diesmal war da von der Teilnehmerzahl am meisten los. Das man sich dann evtl.irgendwie verlieren würde, könnte, lag auf der Hand. Viel spannender war für mich der Morgen. Um 8 Uhr bei nur 2,5 Grad in Hgw. auf den Roller zu steigen und mich mit fast abgefahrenen Reifen über Löbau- Bautzen nach Bischofswerda zu begeben, dass hab ich auch noch nie gemacht. Die ehemalige Esso- Tankstelle heißt nun TopTank und es war schön zu sehen, dass dort schon 3 bekannte und noch weniger bekannte Rollerfreunde warteten. Was dort geschah, hat ja André eindrucksvoll beschrieben. Die Anreise nach Daubitz empfand ich als sehr schön und angenehm. Danke Holm, der uns  als Tourguide dorthin führte. Ansonsten dort der blanke Wahnsinn, was man im Ranchgelände beim Imbiss und dem riesigen Bikeparkplatz zu sehen bekam. André zog es gleich zu den Bikes, wogegen wir anderen 4 uns erstmal stärken wollten. Leider dauerte das anstehen dort am Imbisstand auch so fast 20-30 min. Danach gingen auch wir Richtung Bikes. Ich hab immer Ausschau gehalten nach  dem großen André mit seinem Cap, aber nichts mehr von ihm zu sehen. Als wir dann selber los machten mit dem Roller, entschied ich mich über das Görlitzer Hinterland auf S- und K- Straßen mich direkt nach Hagenwerder zu begeben. Dort dann gegen 15  Uhr angekommen, merkte ich, dass das auch die richtige Entscheidung war. Den ganzen Tag draußen bei ca. 2-13 Grad ohne mal etwas im Warmen zu sitzen, dass hat dann auch mir gereicht. Allen Kranken und verhinderten Rollerfreunden liebe Grüße von mir und schnelle Besserung der Gesundheit.

VG erstmal von mir André