25. bis 28.05.2017 Motorradtreffen Schwarze Elster

25.08.2017

So Freunde, ich möchte von etwas ganz besonderen berichten, etwas was ich so noch nie erlebt und gemacht habe. Und es war gigantisch und ich bin als zweiter Sieger hervorgegangen.
Der Reihe nach, in Elsterwerda, in Brandenburg gibt es einen Motorradklub „MF Schwarze Elstern“ bei denen ich dieses Jahr auch die Saisoneröffnung mitgefahren bin (s.h. Bericht) und genau die haben für den Feiertag „Himmelfahrt“ und das gesamte Wochenende eingeladen, zu einer Ausfahrt unter dem Motto „Zwischen Energiehunger und Umwelt – eine Region im Wandel“. Neugierig habe ich mich angemeldet, leichtsinnig gleich bis Sonntag. Ich durfte mit meinem Zelt anreisen. Moped fahren und Camping, Kerl was willst du mehr.
14:00 Uhr sollte ich in Elsterwerda sein, also ausschlafen, Frühstück mit der Familie, Sachen zusammen sammeln und ich merkte die Familie wurde immer unruhiger. Die meinten ich würde gleich früh am Morgen starten und sie hätten ihre Ruhe. Bin ich also viereinhalb Stunden vor vereinbarter Zeit los gefahren, durch Ortschaften Bieberach, Niegeroda, Schraden, Straßen welche auf meiner Karte maximal mit gelb und eher mit grau eingezeichnet waren (Maßstab 1:200 000). Es war herrlich, nicht nur das keine oder wenig andere Verkehrsteilnehmer unterwegs waren, die Natur, Felder, Wälder. Geschwindigkeiten welche hemmungsloses trödeln bei maximal 60 km/h erlaubten. 
Ich war nicht ganz der Erste, aber doch recht pünktlich und das hat den Vorteil, man kann sich den Stellplatz für das Zelt aussuchen. So das „Schloss“ aufgebaut, nur einen Hering verbogen und gucken wer noch so da ist, was für Typen, also Motorradfahrer oder so. Wir sind ziemlich schnell ins Gespräch gekommen, auch bedingt weil ich alleine unterwegs war. 
Interessante Gespräche, Themen, Ansichten. Es hat Spaß gemacht, am interessantesten für mich, es gab einen Seemann der auf allen Meeren unterwegs ist und das mit einem Tankschiff, war es doch alles neu, fremd aufregend. Eine Umschulung lohnt sich für mich trotzdem nicht, weil sie trinken nicht den ganzen Tag Rum und haben auch nicht in jeden Hafen eine Geliebte, aber alles andere war spannend. 
Noch andere Geschichten, von Erlebtem mit und ohne Motorrad, also über alles und nichts und es war ein gutes Kennenlernen. 
Es wurde Bier getrunken und es gab zu essen. In der vorhandenen Küche und ich werde es immer wieder ansprechen und nur lobend arbeiteten immer mehrere Frauen um uns mit Speisen zu verwöhnen. Und was für Speisen, nicht nur Grillwurst, Bulette, Salate von Kartoffel, Gurke, Tomate. Auch Bratkartoffel, Omlet und noch so vieles mehr und zu moderaten Preisen. Und Abwaschen brauchte ich auch nicht. Paradiesische Zustände und geschmeckt hat das, so gut. Ich liebe Brandenburg, gutes Essen, gute Geschichten.
Ich bin dann schon einmal in mein Zelt gekrochen, um zu prüfen, ob die Isomatte noch genauso bequem ist wie in der letzten Saison und ausgeschlafen in den neuen Tag zu starten, hat ja auch was. Zumal eine Ausfahrt durch das ureigene Brandenburg geplant ist, nach Knappenrode.

Mit den ersten Fotos der „Himmelfahrtstag“, der Start ist mir gut gelungen und ich berichte gerne weiter.

26.05.2017

Als überzeugter Frühaufsteher konnte ich nach einen tiefen erholsamen Schlaf dem erwachenden Tag zuschauen und zuhören. Die Isomatte funktionierte tadellos und die Gehörschutzstöpsel erfüllten zuverlässig ihre Aufgabe. Um 6:30 Uhr auf einem Zeltplatz, wo wir uns am Vorabend als die Schöpfer des Universums gefeiert haben, war ja Männertag, klingt es wie ein Wettstreit zwischen den sich die Stimme aus dem Leib schreienden Vögeln und schnarchenden Männern. 
Herrlich gab es mir doch die Chance auf entspanntes Duschen und Vorbereiten auf eine Tour. 
Unbedingt möchte ich erwähnen trotz der Feier am Abend, es wurde aufgeräumt, alle Gläser, Flaschen, Aschenbecher waren aufgeräumt, ja sogar gespült. Tische waren abgewischt. Auf einmal waren auch wieder Frauen in der Küche und es duftete nach Kaffee. Zum Frühstück gab es alles, alles was typisch für ein Frühstück ist, als da wären Brötchen, Wurst, Butter, Marmelade, Käse, Nutella, Eier gekocht und gebraten. Und riesige Schüsseln mit Gehackten, Mett (rohes Fleisch mit Zwiebeln) eine regionale Spezialität des ansässigen Fleischers, wie ich auf nachfragen erfuhr. Nachdem ich beobachtet habe wie sich die Kenner, nennen wir sie ohne Wertung Eingeborenen mit Lust und voller Vorfreude den Mett auf ihre Brötchen gedrückt haben, ließ ich mich zu der äußerst leichtsinnigen Frage hinreisen, ob sie bereits einmal über vegetarische, oder gar vegane Ernährung nachgedacht haben. 
Alleine die Blicke die zurück kamen formulierten eine Frage so deutlich, das niemand sie mehr stellen musste, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte. Zum probieren war ich noch nicht bereit.
Wir sind dann pünktlich um zehn aufgebrochen. Gefahren wurden wieder kleinere Straßen, brauche ich nicht wieder hervorheben, das Wunderschöne an Brandenburgs Natur und Alleen, mit dem Ziel Knappenrode. Was aber auffällt, ist ein anderes fahren mit Motorradfahrern, zügig schnell mit Nachdruck. Es wurde auch als Kolonne überholt und nicht der Formation geschuldet, dass ganze auf Bundesstraßen durch langsameres fahren ausgesessen. War mir vielleicht nicht ganz sympathisch, auch wenn es meinen Roller nicht überfordert hat. 
Zur besten Mittagszeit hielten wir an der Pension, Restaurant Kühne in Maukendorf, um uns zu stärken. Zum Frühstück wurde eine Liste rum gereicht, auf der vier Gerichte standen und jeder sollte seinen Essenswunsch eintragen. Das war bei der Größe der Gruppe sinnvoll und ging dann so zügig und reibungslos, wie ein Formel 1 Boxenstop. Ich hatte mich für Paprikagulasch und Kartoffeln entschieden und der schmeckte, fast ein bisschen wie Urlaub in Ungarn.
An der Energiefabrik teilte sich die Gruppe in die, die das Gelände alleine erkunden wollten und die, die es ganz genau wissen wollten. Eine ehemalige Mitarbeiterin, gelernte Maschinenschlosserin, heute Rentnerin erzählte spannend und kurzweilig über die Produktion. Es war spannend und die Gruppe hat zugehört. Es wurde auch über Fragen gesprochen wie die Einwohner die heutige Energiepolitik sehen, welche Risiken und Gefahren nach dem Jahrzehnte langen Kohleabbau für die Region bestehen, bis hin zu Episoden das die Flutung des Senftenberger Sees ungewollt passierte. Wie gesagt total interessant und für Fotofreunde ein unermüdliches Eldorado an Motiven, Werkhallen, Maschinen.
Die Rückfahrt nach Elsterwerda hat mir dann gar nicht gefallen. Es wurden Bundesstraßen gefahren in der schnelleren Gangart und die Gruppe zerfiel dann auch, wahrscheinlich wegen unklarer Absprachen. Der Tourführer ordnet sich rechts ein, weil er wahrscheinlich nicht auf direkten Wege zurück wollte. Das nachfolgende Fahrzeug blieb aber auf Kurs, direkter Weg und zog die dahinter kommende Kolonne mit. Erst hinter mir, brachen einige Fahrer nach rechts aus. Ich wäre auch gerne noch einen Umweg gefahren und als ich die Gruppe auf Grund des hektisch, schnellen Fahrens verloren hatte, machte ich es auch so. Einen Umweg fahren meine ich.
Zum Abendbrot waren wir wieder alle vereint und keiner hat niemanden etwas übel genommen. Die Frauen der Küche haben wieder gekocht, gebraten, gemacht traumhaft deftige Bikerküche und dazu Bier, was für ein Leben. Für den Abend gab es einen Kulturteil mit der Band „Die husBands“ passte gut dahin. Mit reden war es dann nur schlechter. 
Ah ja Alexander kam noch dazu, mit Roller Satelis, danke Alexander. Ich bin dann allerdings nicht mehr alt geworden, ich war einfach müde. 
Ab ins Schloss, Ohrstöpsel rein und Flucht ins Reich der Träume.

27.05.2017

Nach einer entspannenden Nacht, wieder zeitiges aufstehen kurz vor sechs. Die Sonne zeigte sich auch schon und es sind noch einmal mehr Zelte geworden. Heute sollte es etwas ganz besonderes geben. Für mich das erste Mal. Aber irgendwann ist alles das erste Mal. Aber ich berichte vollständig.
Das übliche Morgenprogramm, waschen, aufräumen, die netten Frauen in der Küche, alles mögliche zu frühstücken und wieder mehrere große Mettschüsseln. Ich habe sie wieder von der Ferne begutachtet, aber die Idee es zu probieren kam mir wieder nicht.
Auf dem Programm steht heute die 28. Orientierungsfahrt. Ich habe mich völlig unvorbereitet, von Alexander der sich spontan angemeldet hat, mitreisen lassen und mich auch angemeldet. Um zehn sind wir zur Feuerwehr in Elsterwerda gefahren und dort haben wir gegen ein Startgeld von 10 € ein Tourenbuch bekommen. Erst jetzt erahnte ich, auf was ich mich da eingelassen habe. Aber es klingt interessant und ich wollte die Rätsel alle lösen. Und nun beginnt die Geschichte von meinem völligen Versagen.
Kurz erklärt, es wurde eine Route vorgegeben, welche ich abfahren sollte. Es standen jetzt aber keine Ortsnamen da sondern Pfeile, Kilometerangaben. Und auch die manchmal unklar verschlüsselt. Ein Kreisverkehr mit vier Zugangsstraßen und ich soll die 18. Ausfahrt nehmen.
Der Start und ich zitiere und kommentiere. 
„Zuerst verlasst ihr bitte das Feuerwehrgelände in westlicher Richtung“. Meine Gedanken, so ein Dreck, ich habe meinen Kompass nicht eingesteckt, wie war das mit dem Stand der Sonne. 
„Nun fahrt erstmal auf der Bundesstraße in Richtung Mostrichhügel“ Meine Überlegung, ihr könnt mich mal, gucke ich auf die Karte und wen interessiert schon wo Westen ist. Nach 10 minütiger Suche nach dem Mostrichhügel meinte Alexander, denk mal nach, das ist eine Umschreibung, die meinen Senftenberg. Upps wie peinlich.
„Biegt an der 8. Ampel nach links ab. Auf dem Weg dahin könnt ihr unsere erste Frage beantworten Frage 1 Wo wohnt der Bär?“. 
Meine Gedanken, weg da, Platz, aus dem Weg, ich will Ampeln zählen, kann doch nicht so schwer sein, wo der Bär wohnt, pah Blödsinn.
Der Veranstalter meinte, bildet eine Gruppe, wird einfacher wenn jemand erfahrenes mit fährt. Meine Gedanken, brauch ich nicht, bin ja nicht im australischen Busch, oder im Amazonas, bin ja in Brandenburg. Wahrscheinlich wusste der andere André mit seinem Sohn Tony nicht wen er sich da ins Boot holt. Nachdem wir alle einen Slalomparcours erfolgreich absolviert haben und mit dem Hinterrad auf einer vorgegebenen Linie, mehr oder weniger zielgenau zum stehen kamen, ist die Gruppe Alexander, André, André, Tony gestartet. Alexander lieferte den Gruppennamen, die 4 flotten Kerzen. Ich meinte die Namenswahl drückt aus, das wir so vier helle Kerle waren, seine Begründung, wir haben 4 Zündkerzen. Erklärung mein toller Kymco New Downdown 350i kommt mit einer aus, Alexander mit Satellis 400 hat auch eine, André hatte nur so ein großes dunkles Motorrad von Suzuki und das brauchte wohl zwei Kerzen, wie Alexander sagte.
Sind wir also los gefahren und ich habe nach Ampeln gegiert. Die Ampel standen jetzt aber nicht in 50 m Abstand wie in der Dresdner Innenstadt. Nach der 3. Ampel habe ich wieder die Natur von Brandenburg bewundert, nach roten Klatschmohn geguckt. Als wir an einer roten Ampel hielten und unser Gruppenführer, ist die 5. fragte, zur Überprüfung ob er richtig gezählt hatte, habe ich einfach ja gesagt. Und wenn er gefragt hätte, ob es die 8. Ampel ist, wäre ich links abgebogen, auch wenn es nur eine Fußgängerampel war. 
So zog sich das durch die gesamte Tour. Hätte mich mein Namensvetter nicht mitgenommen, würde ich wahrscheinlich noch immer durch Brandenburg eiern.
Aber dem Motto getreu waren wir an einem Tagebau. Endlich habe ich einen gesehen und habe ihn doch nicht gesehen. Wir waren am Tagebau Welzow. Das Thermometer zeigte 30°C, die Sonne strahlte, feuerte vom Himmel als gäbe es kein Morgen, ein leichter Wind blies wie ein warmer Fön. Und trug Staubpartikel im µm Bereich durch die Luft. So wie ich meinen Helm abnahm hatte ich das Gefühl mir geht einer mit Sandpapier über die Cornea (Hornhaut des Auges, die durchsichtige Haut in der Mitte der Vorderfläche des Augapfels. Bestehend aus Bindegewebe, Epi- und Endothel sowie Lamina limitans (vorn und hinten)). Mir tränten die Augen, es war grell hell, ich konnte sie kaum auf machen, musste blinzeln. Mit Helm da stehen ging aber auch nicht, hätte ja völlig bescheuert ausgesehen. Also schnell die Antworten auf die Fragen 7: Wie groß ist die jährliche Fördermenge in Gramm an eurem Standort? Frage 8:Wie tief müsst ihr graben um auf Kohle zu stoßen? und Frage 9: Wann ist das voraussichtliche Abbauende, erblinzelt. Zwischenzeitlich gab es Kontrollpunkte, welche man nicht übersehen durfte und vorbei donnern durfte. Da musste man dann Aufgaben lösen. An einem Punkt völlig bescheuert Fragen beantworten z.B. Wie viele Eier kann man auf nüchternen Magen essen? Nur so viel, meine Berechnung über des Magenvolumens einer durchschnittlich großen erwachsenen Person, führte mich nicht zu einem plausiblen Ergebnis. Oder an einem anderen Punkt sollte ein Handfeger zwischen den Beinen durch, über den Kopf werfend, über eine Strecke von 20 Meter transportiert werden. Ich habe jeden ausgelacht, dass sah so bescheuert aus. Der logische Schluss daraus, das das bei mir nicht anders aussieht, kam mir in dem Moment gar nicht. Der Ehrgeiz hatte mich gepackt. An einem Kontrollpunkt sollte man schätzen, wie viel man mit kompletter Ausrüstung wiegt. Der Gang auf die Waage, meine Ausrüstung ist eindeutig zu schwer, ich habe nicht zugenommen, Frechheit. Ach Mittagessen, war auch so ein Punkt. In einer Gaststätte war ein Buffet aufgebaut mit vielen Speisen, aber wir wollten doch fahren, Aufgaben lösen, suchen und finden.
Zu Ende ging für uns die Tour nach 184 km, 16:15 Uhr, bei 30°C . Gott war ich fertig und gleichzeitig glücklich es ohne „größere Hilfe“ geschafft zu haben. Danke an mein Team Alexander, André und Tony. Und Tony ohne deinen entscheidenden Hinweis auf das Schild Ortrand wären wir letzte geworden. Danke.
Und „zu Hause“ waren wieder die netten Frauen in der Küche und verwöhnten uns mit Bikeressen soviel man wollte und Bier. Viel geredet habe ich nicht mehr. Bin in mein Schloss gekrochen, ich glaube sogar ohne Ohrstöpsel und habe die Siegerehrung verschlafen. Alexander auch, aber darüber berichte ich morgen.
André

28.05.2018

Geschlafen wie ein Stein, fast beinahe zu spät aufgestanden. Heute Abreisetag, diese Tage hasse ich, sorgen sie doch für das blöde Gefühl des Abschiedsnehmens. Aber egal, einmal Alibiwaschen und weil alle anderen noch schlafen, leise und rücksichtsvoll Sachen packen und Zelt abbauen.
Dann waren wieder die netten Frauen in der Küche, es duftete nach Kaffee und gebratenen Eiern. Alexander und ich sitzen beim Frühstück reden über dies und das, die gefahrene Tour und dann kommt Tony. Tony war das jüngste Mitglied unserer Gruppe bei der Orientierungsfahrt. Tony war ca. 7 oder 8 Jahre, sollte ich mich irren Tony, darfst du mich das nächste Mal beschimpfen. Tony war aber noch munter zur Siegerehrung. 
Und jetzt, ich habe gewonnen, gut 2 Sieger, aber ist ja eh viel cooler. Tony überreichte mir die Urkunde und eine Trophäe. Ich war mächtig stolz, fast wie der Ritterschlag und jetzt war es Zeit, für die Schüssel mit dem, oder die, oder das Mett (rohes Fleisch mit Zwiebel). Voller Lust habe ich es mir auf die Brötchenhälfte gedrückt, wie ich es all die Tage beobachtet habe. Ich biss mit großer Erwartung in die Brötchenhälfte, und. Ein Feuerwerk an Geschmack breitete sich im Mund aus, kräftig würzig, mit einem Hauch Knoblauch, die Marmelade des Bikers. Entschuldigt Jungs, meine dämliche Frage vegetarisch und trallala, das war so gut, warum habe ich nur all die Tage darauf verzichtet. Wenn das jemand aus Elsterwerda ließt, schreib uns die Bezugsquelle, muss ich holen, muss ich hier zum Stammtisch vorstellen.
Hoch dekoriert mit einem Preis und dem guten Geschmack im Mund, haben Alexander und ich uns dann verabschiedet. Ich wollte noch ein Stück Brandenburg fahren und Attraktionen entdecken. So über Staupitz, Sallgast, Lichterfeld. Und unbedingt den Heideberg mit seinen 201 m. 
Alexander ist mir gefolgt, er hat sich wirklich darauf eingelassen in mein Tempo durch die Botanik zu bummeln, an jedem interessanten Grashalm anzuhalten und ein Foto machen. Aber dann passierte es, Alexander wurde immer ruhiger, sein sonst üblicher Tatendrang, seine mitreisende Energie war nicht mehr da. Ein Blick in die Augen, a ja allergische Reaktion in Folge ungewohnter Begegnung mit natürlichen Komponenten. Das hast du nun davon, wenn du immer im Reinraum arbeitest. Ich habe daraufhin die Tour abgebrochen und den Weg nach Hause eingeschlagen. Ich bin so nahe wie möglich am Heideberg vorbei gefahren, ich habe ihn gesehen, aber ich habe ihn nicht erobert. Jörg damit bist du noch nicht aus der Nummer raus, wir erwarten Tourenvorschläge.
In dem kleinen Ort Strauch, schon Nordsachsen, aber noch brandenburgisch anmuten, waren wir in der Dorfkneipe. Rammelvoll und so wunderbar gegessen, Spargel … Jörg wäre schön da wieder zu essen, natürlich nur wenn es passt. 
Wir sind nach meinem Navi heim gerollert. Danke Alexander, dass du das Risiko des anaphylaktischen Schock auf dich genommen hast und mir dir Freude gegönnt hast durch Brandenburg zu bummeln. Was macht dieses Bundesland nur mit uns … 
Fahren wir hin, finden wir es raus.
André