Regelmäßig organisiert unser Derbifahrer eine Runde durch das Erzgebirge. Treffpunkt war der Parkplatz An der Heinzebank. Für uns aus dem Dresdner ist das schon eine kleine Tour als Anfahrt zum Startpunkt. Und so trafen sich Alexander und ich in Bannewitz am Mc. Donalds bei angenehmen 12,5° C. Andreas und hjmeuro trafen sich irgendwo im tiefsten Brandenburg und wollten ebenfalls gemeinsam die Anfahrt meistern. Immerhin haben die zwei dann bereits 150 km auf der Uhr, wenn sie gerade mal am Startpunkt sind.
Alexander und ich düsten dann über schöne verschlungene Wege Richtung Erzgebirge. Unterwegs, wen wundert’s, ca. 7.835 Baustellen und Umleitungen. Das Navi ist schon eine Wucht und hilft ausgesprochen, wenn mal links rum soll und es geht nicht. Auch dieses „in 200 m bitte wenden“ ist einfach immer wieder cool und eine hocherotische Ansage. Also konnten wir uns freuen, dies immer mal wieder zu hören. Ein Traum.
Unterwegs, an einer Kreuzung im nirgendwo (Unser Navi hatte tatsächlich eine Strasse gefunden) sollten wir links abbiegen. Huch was kommt denn da von rechts? Andreas, hjmeuro und Maxidriver bogen in die Richtung ab aus der wir kamen. Hmm, das gab ein Hupkonzert, jeder musste jeden begrüßen. Manche Autofahrer suchten schon die Hochzeitslimousine.
Auf jeden Fall begriff die kleine Brandenburger Truppe (mit kurzerhand integriertem Sachsen Maxidriver), dass es besser ist umzudrehen und Alexander und mir zu folgen. Muss ja was falsch sein, in die Richtung zu fahren, wo wir her kommen. Und so ging es zu fünft Richtung Startpunkt, es war ja nicht mehr weit. Dort stand auch schon der Derbifahrer.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es ca. 09:30 Uhr los. Wir fuhren auf für uns Dresdner unglaublich schönen Strecken durch das Erzgebirge Richtung Bärenstein, dort dann zur Grenze zum ersten Tankstopp. Einige nutzen die Gelegenheit, das interessante Angebot des TravelFreeShops zu studieren. Und das eine oder andere zu kaufen.
Danach fuhren wir weiter zum Keilberg und weiter Richtung Perstejn ins Restaurant Pivo Chalupník Perštejn zum Mittagessen. Es gab selbstgemachte Limonade (Gott sei Dank, wir mussten die nicht selbst machen. Auf Nachfrage wurde uns auch bestätigt dass die Limonade sich nicht von selbst gemacht hat. Wer also ist der Herr Selbst? Egal. Nach dem ersten Schluck war klar, die schmeckt. Rest ist egal…), weiterhin stand auf der Getränkeliste Birell (leckeres tschechisches alkoholfreies Bier). Verzehrt haben wir:
- Kuddelsuppe (ähnlich der sächsischen Flecke, aber ganz anders…),
- Tschechisch Teller (Kartoffelknödel, normale Knödel, Klobasa, Kassler, Schweinebraten, Sauerkraut,
- Gebackener panierter Käse mit Kroketten,
- Palatschinken mit Nougat,
- Palatschinken mit Marmelade,
- Eisbecher „Heiße Liebe“
Natürlich auf uns sechs Leute verteilt, daher manches mehrfach, manches nur einmal. Aus Datenschutzgründen wird nichts Genaueres verraten!
Nach dem ausgiebigen Speisen wollten wir dann weiterfahren. Erst einmal mussten wir hjmeuro überzeugen, dass er wirklich den Helm aufsetzen muss und nicht mit seinem Strohhut weiterfahren kann. Ok, er griff sich an den Kopf und stellte fest, wir haben recht, da war kein Helm. Also noch mal runter vom Mopped, Topcase auf, Helm raus, Hut runter, Hut rein, Helm rauf… Beifall, die Reihenfolge klappte hervorragend. Und das trotz der heißen Liebe. Mist ich wollte doch keine Details verraten…
Wir konnten nun weiterfahren und hielten es erst mal wie die Friseure. Der schönen Strecke wegen, (wirklich absolut traumhaft) einmal den Kamm rauf und ein paar Meter weiter den Kamm wieder runter. Weiter ging es Richtung Kadan, Zatec bis Louny zum Kaffee trinken. Hier werden aus Sicherheitsgründen keine Details der Rechnung veröffentlicht. Auf jeden Fall war es ein Genuß. Einerseits das tolle Angebot an Speis und Trank, wie auch die Aussicht. Einer unserer Rollerfreunde verliebte sich direkt in zwei Beine die da auf einer Parkbank saßen. Später fiel uns beim genaueren Hinschauen sogar auf, dass an den langen tollen Beinen sogar eine komplette Frau dran war. Tja, Man kann eben nicht nur vom Moppedfahren alleine leben…
Weiter ging es dann über Most, Litvinov bis zur Grenze und weiter nach Rechenberg-Bienenmühle. Dort verabschiedeten wir uns vom Derbifahrer, der diese tolle Tour führte.
Der Rest der Truppe fuhr dann noch gemeinsam auf der 171 über Frauenstein, Hartmansdorf-Reichenau, Dippoldiswalde in Richtung Dresden. In Possendorf fuhren klinkte ich mich dann aus der Truppe, welche Richtung Freital weitefuhr, und nahm den direkten Weg nach Dresden.
Nochmal vielen Dank an Derbifahrer, es war eine traumhaft schöne Tour und hat wahnsinnig viel Spass gemacht.
Die Bilder könnt ihr hier bestaunen: