So wieder zu Hause, aber zu aller erst und vorweg nehmend. Nein ich habe sie nicht gebraucht und meine Frau hatte nicht recht. Die Regenkombi war im Schrank geblieben und durfte nicht mit. Aber das Wichtige.
Es war eine wunderschöne Tour die sich Lutz da hat einfallen lassen und wenn es um Tschechien geht scheint er sich besser auszukennen, wie manch Eingeborener.
Am Treffpunkt die Obstscheune an der B172 habe ich ohne Navigationssystem und auf Anhieb gefunden und wäre, obwohl ich eine Stunde vor vereinbarter Treffzeit gestartet bin, beinahe zu spät gekommen. Fast erschien mir die Anreise über die B172 wie eine Völkerwanderung und mit Stau in Pirna, also das war knapp.
Und warten taten schon Gabi und Lutz mit ihrem Burgman 400, Sabine und Thomas gemeinsam auf einem Burgman 400. Sabine wäre ja lieber selbständig gefahren, aber irgendwie geht was Elektrisches nicht und darum kümmern sie sich später, darf mit, muss aber hinten sitzen. Es warteten Andrea und Bernd gemeinsam auf Burgman 650, Rolf Honda, Lutz mit seiner Silver Wing, ein anderer Frank (elbi) auf Yamaha Tmax, na ja und ich war der Letzte mit meinen Kymco New Downtown 350i. Himmel war grau bedeckt, sah aber nicht bedrohlich aus, bei 11°C wie mein rollendes Thermometer anzeigte. Ich gebe zu, man muss wirklich überzeugter Fan und Zweiradfahrer sein, um bei diesen Bedingungen zu einem „nur aus Freude“ fahren aufzubrechen. Wir sind aufgebrochen und zwar um 10:00 Uhr. Wir sind die B172 in Richtung Sächsische Schweiz, Tschechische Grenze gefahren. Eine Blechlawine schon um diese Zeit, Parkplätze, Abstellmöglichkeiten bereits gut ausgelastet. Es waren auffallend viele Wandergruppen unterwegs und überall waren Vorbereitungen für einen besonderen Tag zu erkennen. In Bad Schandau Fassbier und Grill am Straßenrand, nur als Beispiel. Ich war froh, als Lutz dann in Tschechien abbog und wir durch kleine Straßen und Wälder rollerten.
Pirna Krietzschwitz, Janos, Arnold irgendwas Decin nein ich kriege es nicht zusammen. Die trocknen Tourdaten muss Lutz mal liefern.
- Haltepunkt und Aussichtspunkt Hotel Belvedere. Einen Aussichtspunkt haben wir gefunden, sind die angekündigten 500 Meter gelaufen. Die Aussicht war schön und das Gruppenfoto auch. Und dann war schon wieder Zeit Richtung deutscher Grenze zu fahren. Mittagessen gab es noch. Die Gaststätte auf dem Markt in …, fragt Lutz, war schön. Gulasch mit Knödeln gab es leider nicht, aber alles andere hat geschmeckt. Wir sind über kleine Straßen durch Ebersbach zurück gekommen und hier trennten sich LutzDD, Sabine und Thomas von der Gruppe, da sie noch etwas anderes erledigen wollten. Wir anderen sind noch zum Czorneboh, Aussichtspunkt im Lausitzer Gebirge gefahren, haben Kaffee getrunken, über Gott und die Welt geredet. Die Heimfahrt über die Hohwaldstrecke hat Spaß gemacht. Allerdings ist die Gruppe in Stolpen dann auseinander gebrochen. Rolf hatte kein Benzin mehr, fuhr an die Tankstelle, der andere Frank und ich auch. Bin dann aber um Lutz Bescheid zu sagen hinter denen hergefahren, ohne sie wieder zu finden. Kein schönes Ende für eine so tolle Tour, das üben wir aber noch. Eines sollte ich in diesem Zusammenhang aber mal erwähnen. Das in Gruppe und Kolonne fahren, versetzt fahren hat aus der am Ende fahrenden Perspektive streckenweise nicht gut funktioniert. Größere Abschnitte sind wir wie eine Perlenkette aufgefädelt gefahren, wodurch der Zug unnötig in die Länge gezogen wurde und Autofahrer zum Überholen und „reindrängeln“ in die Kolonne animiert wurden. Ich weiß nicht ob ich da zu wenig flexibel bin, wenn man einmal seine Position in der Kolonne gefunden hat, dann den Kurs auch so zu fahren, damit man für die anderen berechenbar bleibt. Ich weiß nicht ob ich der Einzige bin, der es so empfunden hat, wir können ja beim Stammtisch noch einmal darüber reden, weil ich auch keine Vorschriften aufstellen, oder jemanden gängeln will.
Um 19:00 Uhr war ich zu Hause, mit 264 gefahrenen Kilometern und das bei jetzt 19°C.
Danke Lutz hat riesig Spaß gemacht.
André
Hallo Andre,
hier nochmal den groben Streckenverlauf.
Treffpunkt war die Obstscheune in Pirna-Krietzschwitz weiter ging es über Bad Schandau nach Hrensko – Arnoltnice-Belvedere (Aussichtspunkt) – Decin – Babetin – Pribam ( Humboldtaussicht) – Vernerice – Zandov – Ceska Kamenice – Chribska ( Mittagessen ) – Krasna Lipa – Rumburk – Jirikov – Ebersbach – Schönbach – Cunewalde (Czorneboh Berggasthof) – Beiersdorf – Oppach – Steinigtwolmsdorf – Neustadt – Lohmen – Pirna am Gasthaus Weiße Taube dann die Verabschiedung und Tschüss.
Lutz & Gabi
Guckt mal, ist er nicht gut? Auf so einen Streckenverlauf musst Du erst mal kommen. Und Thomas hatte Recht, man sollte auch schreiben was schön war und warum es einen gefallen hat. Unter anderem die erwachende Natur mit ihren Blüten und Farben. Den Geruch kann ich hier leider nicht anpreisen, weil vor mir eine Yamaha X.irgendwas mit 500 cm³ und hoch gebogenen Endrohr fuhr. Es stank nach Abgas.
Aber durch die kleinen, eher verlassenen Dörfer zu kutschen ist immer wieder schön. Gerne hätte ich auch von dem ein oder anderen Haus ein Bild gemacht.
Apropo Bilder, was bitte LutzDD meinst Du mit, „da ist noch Luft nach oben“, bestimmt meinst du nur ich hätte mehr Himmel fotografieren können, denn an der Qualität kann man doch wohl nichts aussetzen. Nein in Ernst wir sollten bei einer anderen Tour eventuell auch mal halten und ein Foto bewusst und mit Überlegung machen, oder ein Bild malen.
André