So nun ist er schon wieder vorbei, der Februarstammtisch. Ich habe meine Pflichtveranstaltung pünktlichst 18:00 Uhr verlassen und da ich mich am Morgen für den Roller entschieden habe, konnte ich 22 Minuten später am Ort des Geschehens sein.
Der jubelnde Empfang, also der tat ja mal so was von gut, fast fühlte ich mich, wie eine Berühmtheit. Könnte ich eigentlich öfter mal zu spät kommen.
Zuerst gilt unserer Dank dem Team der Gaststätte „Zum Knipser“. Es war wirklich „brechend“ voll. Unser Versammlungsraum haben wir uns mit einer anderen Gesellschaft geteilt, was weder störend noch hinderlich war. Die Klassiker haben wir auch zeitnah und vorrangig bekommen. In gewohnter Qualität und ausreichender Menge. Und die Mitarbeiter, immer noch mit einem Lächeln. Fazit, die sind Stressresistent ich hätte schon viel eher angefangen, böse zu gucken und rumzumuffeln. Und Leute die zu spät kommen hasse ich sowieso, ich hasse sie.
Ja und dann wurde dieses mal quer Beet, über alles, Gott und die Welt geredet. Ich habe z.B. einen Bericht über eine Feier in einem umgebauten amerikanischen Schulbus gehört, oder erste Eindrücke über den Besuch des Kraftwerk Mitte und die Eröffnungsveranstaltung. Oder die technischen Erklärung über Sensortechnik am motorisierten Zweirad. Auch über Unternehmungen wie Ski fahren, wandern usw. Man kann sagen über alles und nichts wurde geredet.
Vielleicht als einziges zentrales und verbindendes Thema, die Messe Dresden wurde von allen die da waren, nur als mäßig interessant und gelungen eingestuft. Um es genau zu formulieren, als überzeugte Rollerfahrer völlig uninteressant. Ist ja kein Wunder das es Abtrünnige gibt. Denn im Gespräch erzählte mir jemand, wenn überhaupt noch einmal, das nächste Fahrzeug wird dann doch eher wieder ein „richtiges“ Motorrad. Ich will jetzt noch nicht das Ende der Rollerära heraufbeschwören, aber wenn es so weiter geht, dann geht nur das Auswandern in südlichere Länder Europas. Da wissen sie noch was Lebensqualität ist.
Die ersten haben sich dann bereits in die Nacht verabschiedet und sind gegangen, einerseits weil es doch recht laut war, auch weil der Anreiseweg vielleicht doch etwas länger dauerte als 22 Minuten und da fiel es Frank am Ende auf, so zu sagen, wie Schuppen von den Augen. Wir haben über vieles geschwatzt, gelästert, gewitzelt, aber die vielen Termine die wir besprechen wollten wurden nicht einmal am Rande erwähnt. Eigentlich wollten wir doch über einen Kulturnachmittag beraten. Ist gestrichen, denn wir wollen uns, wie von der Natur vorgesehen und geschaffen auf zwei Rädern mit Verbrennungsmotor fortbewegen. Wir wollen Roller fahren. Das musste doch mal gesagt werden.
Damit dieser Tagesordnungspunkt Terminbesprechung wenigsten noch erfüllt wird, habe ich noch schnell einen Termin mit Alexander festgelegt. Wir fahren morgen gemeinsam auf die Motorradmesse Leipzig. Mal sehen ob die das besser können. Jürgen hat uns beide dann sofort als Delegierte vom Rollerstammtisch eingestuft und erwartet einen ausführlichen Bericht.
So und wer waren nun die laute, lustige, schwatzende Truppe von nah und fern. Als da waren: Sabine, Thomas, Bernd, Ralf, Rolf, Irmchen, Andreas, Jochen, ich, Frank, Alex, Jürgen, Winni, LutzDD, Thomas, Ellen.
Mit 16 Leuten doch ein toller Haufen.
Gruß André