29.05.2014 Kleiner Alpinismus

Das 8. Treffen der Satelis-Rollerfreunde Deutschland stand an und ich war dabei, oder wollte es…

Am Donnerstag, Christi-Himmelfahrt, ging es gegen 08:00 Uhr bei Regenschauern los, nach Tabarz, in Thüringen. Drauf auf die Autobahn und ab… Bei Döbeln wollte ich einen LKW überholen aber der Roller wurde nicht schneller, nur die Drehzahl ging hoch. Ich habe es noch ein paar mal probiert, aber immer das selbe. So´ne Kacke…. Ich habe dann gewendet und bin sachte wieder nach Hause. Dort dann Koffer ins Auto und Zivil angezogen und wieder los. Nachdem ich meine Schwester in Bad Lausick besucht habe, bin ich in Tabarz gegen 17:00 Uhr angekommen. Natürlich musste jetzt erklärt werden warum ich mit dem Auto komme, allerdings war ich nicht alleine… Einem Rollerfreund aus Bayern hat der ADAC seinen Roller beim Verladen krumm gezogen. So konnten wir beide uns aussuchen bei wem wir die Touren mitfahren. Der Satelis ist am bequemsten.

Da ich noch Drei Tage Urlaub hatte und die eigentlich per Roller verbraten wollte, hätte ich jetzt keine Option gehabt, oder? Doch! Zimmer war in Mittenwald schon gebucht, also ab… als ich die A95 von München aus gen Süden Fuhr, erschien das Alpenpanorama schon vor mir. Immer wieder ein Erlebnis. Die A95 bei Sindelsdorf verlassen und über den Kochel- und Walchensee nach Mittenwald gedüst. Trotz Motorradverbot an Wochenenden, war die Bergstrecke gut besucht.

Ein lecker deftiges Abendessen rundete den Tag ab. Am Montag war ich gegen 09:00 beim Frühstück, herrlich die Bummelei. Dann lief ich zur Karwendelbergbahn, ich wollte mal mit dem Kabinenlift auf 2200 m höhe gezogen werden, das Wetter war gut.

Naja, bis zur ersten Stütze lief alles gut, die Bahn folgte dem Waldverlauf. Dann wurden meine Knie weich. Die Bahn wurde immer steiler den Berg hinauf gezogen, über tiefe senken. Um nicht umzukippen musste ich mich ablenken, eine dumme SMS half.

Oben waren es nur noch 1°C und Sonne pur, das ganze ohne Sonnenbrille – Schön.

Ich ging einen 400m langen Fußgängertunnel entlang und kam auf der anderen Bergseite heraus. Hier war es unendlich Still. Eine Bank lud zum Verweilen ein, was ich auch eine gute halbe Stunde tat. WOW!

Gegen Mittag brachte mich die Bahn wieder ins Tal und ich überlegte was ich mit dem angefangen Tag machen sollte. 

Zwei Stunden später kam ich in Sterzing, in Südtirol/Italien raus. Ich fuhr von Mittenwald nach Innsbruck runter und dann den Brenner entlang. Die Strecke ist recht langweilig, im Auto hat man aber ganz gut zu Kurbeln. In Italien waren es mit guten 25°C knappe 5°C wärmer als in Innsbruck. Nach einer kleinen Stadtrunde fuhr ich wieder zurück und gönnte mir abermals ein deftiges aus dem Schmorrtopf zum Abendessen.

Ein paar Bilder sind entstanden.

He, solche Straßen wie es dort zu hauf gibt, sind gefälligst auf Zwei Rädern zu bewältigen…

Viele Grüße, Alex